Textbaustein 28
Der häufige Gebrauch von Konjunktiven und anderen Möglichkeitsformen deutet darauf hin, dass der Redner bzw. die Rednerin sich und ihren Gedanken nichts zutraut. In Predigten zeigen sie häufig eine Verwechslung der Redegattungen zwischen Predigt und Gebet an. Was im Konjunktiv behauptet wird, kann oft im Indikativ gebetet werden. Ein Gebet hat einen anderen Ort als eine Predigt oder eine Rede. Eine klare Unterscheidung der Sprechakte entlastet und stärkt sie wechselseitig.